Das Entscheiden

Habt ihr ein Thema oder eine Aufgabe gefunden, mit dem/der ihre euch längere Zeit beschäftigen wollt, ist es wichtig, den Entscheidungsprozeß für jeden einzelnen durchschaubar zu machen.
Auch wird jetzt das (vorläufige) Ziel definiert. Dafür solltet ihr euch die Zeit, die ihr braucht, auch nehmen. Denn wenn ein Großteil der Runde (im Idealfall natürlich alle) hinter dem Ziel steht, ist die Wahrscheinlichkeit, dass es auch erreicht wird, ziemlich hoch. Und man beginnt ein Projekt ja, um ein Ergebnis zu erzielen und nicht, um mittendrin wieder aufzuhören.
Am Ende dieser Phase steht das gemeinsame Projektthema und ein (vorläufiges) Ziel, mit dem sich jeder von euch identifizieren kann.

Deine Aufgaben

  • Ideen der Runde annehmen
  • den Entscheidungsprozeß fördern
  • Methoden anbieten
  • bei der Zielformulierung helfen
  • "Übriggebliebene" auffangen (Rundenmitglieder, die sich am Projekt nicht aktiv beteiligen wollen, mit anderen Aufgaben betrauen, zB Dokumentation, Rundenprogramm)

Methoden

  • Fischpool
  • Ampelfeedback
  • Diskussion

Pädagogische Bedeutung

  • Toleranz und Kompromißfähigkeit üben
  • Entscheidungen treffen
  • Bedürfnisse und Ideen in Handlungsziele umsetzen

(SMART: situationsbezogen - meßbar - akzeptiert - realistisch - terminbezogen)
(METER: messbar, erreichbar, terminisiert, einfach, realistisch)

Ziele definieren
Folgende Bedingungen definieren ein Ziel:

S
  • spezifisch – es steht für den Willen der RaRo
  • simpel – es ist einfach formuliert und für jeden verständlich
  • selbstinitiierbar und kontrollierbar – zu 100% von der Runde steuerbar
M
  • messbar – woran erkennt ihr, dass das Ziel erreicht ist
A
  • attraktiv – es ist für jeden einzelnen erstrebenswert
  • als ob jetzt – es ist in der Gegenwart formuliert
R
  • realistisch – es ist mit den Möglichkeiten der Runde zu verwirklichen
T
  • total positiv – es ist positiv und ohne Vergleich beschrieben
  • stiming – mit einen bestimmten Anfangs- und Endpunkt
Die Beantwortung der folgenden Fragen hilft, sinnvolle, realistische und überprüfbare Ziele zu erstellen
  • Was wollen wir erreichen?
  • Ist das in unserer Kontrolle?
  • Woran merken wir, dass wir das Ziel erreicht haben?
und dann noch:
  • Wer ist aller daran beteiligt
  • Was könnte dem Erreichen des Zieles förderlich sein?
  • Was könnte dem Erreichen des Zieles hinderlich sein?
  • Was gewinnen wir durch das Erreichen des Ziels?
  • Was verlieren wir durch das Erreichen des Ziels?
  • Was wird der erste konkrete Schritt dazu sein?

Ist nun ein Ziel definiert, und man erkennt, dass in einem der Punkte nicht passt oder sonst irgendwie nicht mehr stimmt, spricht nichts dagegen, es an die neuen Anforderungen anzupassen.


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